Über Japan

Land und Leute

Das Land ist flächenmäßig etwas größer als Deutschland. Es erstreckt sich über vier große und etwa 6800 kleine Inseln, die sehr gebirgig sind. Nur ca. 20 % des Landes ist bewohnbar. In Japan leben etwa 127 Millionen Menschen, vor allem in den Ballungszentren um Tokio, Osaka und Nagoya. Tokio gilt mit über 30 Mio. Einwohnern als eine der größten Metropol-Regionen der Welt.

Die Insellage erlaubte es den regierenden Herrschern, ihr Land gegen viele Einflüsse von außen abzuschotten. 1868 trat eine Wende durch die Machtübernahme des Kaisers Meiji ein, der das Land aus der langen Isolation für den Westen öffnete. Dem wirtschaftlichen Aufschwung nach dem zweiten Weltkrieg folgte eine seit den neunziger Jahren anhaltende Wirtschaftskrise. Zusätzlich leiden die Japaner immer wieder unter schweren Taifunen, Erdbeben und Vulkanausbrüchen. Große Auswirkungen hatte die Dreifachkatastrophe (Erdbeben, Tsunami und Atomunfall) im Norden Japans im Jahre 2011.

Geistliche Situation

Die meisten Japaner gehören nicht nur einer Religion an. Vielmehr vollziehen sie buddhistische oder shintoistische Riten zu Ereignissen im Leben wie Geburt, Hochzeit oder Beerdigung. Die Verehrung der Verstorbenen ist den Japanern sehr wichtig, um die Ahnen positiv zu stimmen.

Heutzutage prägt das Streben nach Erfolg und materiellem Reichtum die stark leistungsorientierte Gesellschaft. Diesem Druck halten nicht alle stand. Das zeigt sich u.a. in der hohen Selbstmordrate und vielen Gesellschaftsaussteigern.